China 27.07. – 28.07.2005

Am Mittwoch sind wir dann zeitig abgereist und zurück nach Chengde, früher Jehol, der Sommerresidenz der Kaiser gefahren. Auch da hat die Studentin Beziehungen, und wir mussten keinen Eintritt zahlen. Zum großen Teil war da einfach ein sehr schöner, ausgedehnter Park. Die eigentliche Kaiserresidenz war dagegen recht klein. Als Weltkulturerbe auch gut erhalten. Revolutionsgeschichte hat man darin aber auch noch untergebracht.

Um die Sommerresidenz herum haben die Kaiser acht Tempel zum Empfang für die verschiedenen Minderheiten bauen lassen. So z.B. hier links der Putuo Tempel nach dem Vorbild der tibetischen Potala in Lhasa. Das sollte das Ziel für den nächsten Tag sein. An einem der Tempel waren wir auch, dem Puning Si Tempel des
universellen Friedens, der halb im chinesischen, halb in tibetischen Stil gebaut ist. Allerdings haben es die Studenten mit Tempeln nicht so sehr. Außer diesem einen haben wir keinen mehr angeschaut, weil sie angeblich doch alle gleich aussehen – dabei haben alle unterschiedliche Stilrichtungen der verschiedenen Minderheiten.

Eine historische Einkaufsstraße im Stil der Ming (oder sonst was) Dynastie gibt es da natürlich auch. Auch die waren entsprechend angezogen, man durfte sie aber nicht photographieren. Die Preise waren dagegen schon sehr neuzeitlich und auf Touristen ausgelegt . Ich habe auch nur ein paar Ansichtskarten gekauft. Es hat mir schon gefallen.

Wir sind dann mit dem Zug zur Stadt der Studentin zurück gefahren. Zu Essen gab es wieder beim Bruder, und ich wurde da auch einquartiert in einem Hotelzimmer, das noch beim Herrichten ist. Im Bad war einiges an Baustaub, Lampen waren noch nicht montiert. Im Bad war der Wasserdruck sehr niedrig. Mir hat es aber gut gereicht, und wenn ich keine zusätzlichen Kosten gemacht habe, war mir das sehr recht.

Am nächsten Tag war nicht sehr viel touristisches geboten. Die Mutter hatte Probleme mit ihrem Diabetes, da musste die Studentin mit ihr zu verschiedenen Ärzten. Ich durfte auch mitkommen. Froh bin ich schon, wenn ich da auf dem Land nicht krank werde. Das Krankenhaus ist schon sehr sparsam ausgestattet und die Ärzte sind auch nicht so besonders kompetent. – Danach waren wir erst auf der „Farm“ des Vaters. Das habe ich nicht recht kapiert, es ist wohl recht neu erworben (vorher hat der Vater was anderes gemacht) und soll auch zu Gastronomie ausgebaut werden. Danach sind wir noch ein bisschen in die Berge da gefahren. Auch da ist es landschaftlich sehr schön. Eine der Quellen für der Pekinger Wasser entspringt dort. Vor kurzem war irgendeine Schmetterlingsausstellung, dafür war noch alles dekoriert.

Posted on: 28. July 2005Manfred Maitz